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Ausfahrt ist nur einmal im Jahr

Olé, olé, und Schalala.

Keine Ahnung, wer oder was dieser Schalala ist, aber in etwa so könnte rein musikalisch unser heutiger Beitrag eingeläutet werden.

Denn an diesem Wochenende war es mal wieder so weit. Der MKC hat seine traditionell einmal im Jahr stattfindende Ausfahrt durchgeführt. Schade eigentlich, dass es nur eine pro Jahr gibt, um so größer ist aber die Vorfreude und um so größer ist der Schmerz (und ich meine hier keine Folgen durchzechter Nächte, die durch die Produktion des Acetaldehyd entstehen können, wenn die Leber Ethanol abbaut), wenn sie denn dann nach 2 ereignisreichen Tagen wieder vorbei ist.

In diesem Jahr stand die Organisation der Ausfahrt in der Verantwortung von Alex (Ali) Schams. Als erfahrener Mitreisender der beiden vorangegangenen Ausfahrten war es für Ali nicht schwer zu wissen, worauf es ankommt. So bescherte uns also der Ali mit Unterstützung seiner Vizereiseleiterin Dorit ein Wochenende in Thüringer Landen.

Das allerwichtigste war, dass unser Busfahrer Hanjo uns auch in diesem Jahr zur Verfügung stand und den Fahrschulausbildungsbus der EVAG für uns lenkte und uns an alle Ecken brachte, die Ali für uns vorgesehen hatte. Dafür gilt ihm neben dem Organisator der mit Abstand größte Dank für die hervorragende Leistung.

Und dann ging es auch schon los, als wir uns gestern morgen kurz vor 10 am Schlösschen trafen. Rein in den Bus, Türen zu und ab ging die Party, ähhh, die Fahrt. Eine Fahrt, die sich als ausgesprochen lehrreich erweisen sollte. Gesundheit war die Überschrift für diese Ausfahrt, und wir waren verdammt gesund unterwegs.

Denn unsere erste Station war die Brauerei zu Ehringsdorf. Während der Führung wurden wir mit wahrhaft wichtigen Weisheiten vertraut gemacht. Wusstet ihr, dass man das Bier nur deshalb alkoholisch gemacht hat, weil das Wasser als solches möglicherweise keine Trinkwasserqualität aufwies und daher der Alkohol eine Art Getränkereiniger war. Gute Sache, gehen wir also auch heute noch auf Nummer sicher, wenn wir das Wasser als Bier zu uns nehmen. Und noch etwas, meine Damen, haben wir gelernt: es war die Aufgabe der Frau, das Bier herzustellen. Und weil die Damen ggf. zu sehr in der Kräuterküche experimentiert haben, wurde auch noch das Deutsche Reinheitsgebot eingeführt, um den hohen Qualitätsmaßstab eines Bieres zu standardisieren. Also, liebe Frauen, auch wenn ihr das Bier heute nicht mehr selbst herstellt, das Einkaufen, das Öffnen, wenn der Mann nach Hause kommt, und das Bewusstsein, dass sich der Mann nicht etwa betrinken will, wenn er sich ein Bierchen gönnt, das dürft ihr gern aus der Historie übernehmen. Es ist vielmehr die Sorge vor einem verdorbenen Wasser, dass uns sicherheitshalber zum Bier greifen lässt. Und außerdem ist Bier ja auch noch sehr gesund, oder wie es der große Brauwissenschaftler und Bierpapst Prof. Anton Piendl so treffend formulierte:

„Ein Bier ist besser als keines, zwei Bier sind besser als eins, aber vier Bier sind nicht
doppelt so gut wie zwei Bier"

Halten wir uns demnach den abnehmenden Grenznutzen vor Augen, so ist gegen 2-4 Bierchen absolut nichts einzuwenden.

Gut, Schluss mit der Philosophiererei über das Bier. Nächste Station war Bad Sulza und hier ganz genau das Gradierwerk. In der Zerstäuberhalle haben wir unsere Lungen einem intensiven Training beim Einatmen des salzigen Nebels ausgesetzt, nach einem Gruppenfoto und einer Besichtigung ging es dann wieder zurück zum Bus.

Denn der nächste Termin stand schon an: kurze Fahrt nach Bad Kösen, dort sind wir auf die MS Rudelsburg, eines der beiden Schifffahrtsboote, zu Kaffee und Kuchen gestiegen und in Richtung der nach unserem Boot benannten Burg (vielleicht war es auch andersherum, aber wer weiß das schon so genau) die Saale flussaufwärts geschippert.

Gegen 18:00 Uhr erreichten wir dann endlich unsere Schlafstatt für die Nacht, das Hotel am Schloss in Apolda. Kurz Zimmer in Beschlag nehmen, frisch machen und weiter ging‘s zur Abendveranstaltung in der nahe gelegenen Taverne. Gemütlicher Ausklang eines ereignisreichen Tages mit Quiz, kleiner Gesangseinlage der Tourettes, einem Slapstick-Auftritt von Minister Hans-Joachim, guten Gesprächen, Musik und Tanz.

Und wer jetzt denken mag: „Die vom Karneval, die saufen doch nur!“, weit gefehlt. Es wurde richtig gearbeitet, denn wir haben die Eckfeiler für die Highlights des kommenden Jahres abgesteckt. Da es hierüber kein Protokoll geben wird, für alle Interessierten zur Kenntnis bzw. als ‚Save the Date‘:

- Weihnachtsfeier des MKC -> 17.12.2022

- Motto für die 62. Saison -> „Die Welt steht Kopf, wir stehen auf den Karneval“

- Osterhasenfest des MKC -> 07.04.2023

- Sommerfest des MKC -> 01.07.2023

- Ausfahrt 2023 -> 09./10.09.2023

Da es sich bei all den genannten Terminen um nichtöffentliche Veranstaltungen handelt, wird der guten Form halber darauf hingewiesen , dass diese nur auf Einladung besucht werden können.

Nach nächtlichem Kräftetanken in einem wirklich angenehmen Hotel und einem ausgiebigen Frühstück brachte uns Hanjo mit dem Bus zu den Dornburger Schlössern. Der Gesundheitsgedanke war hier nur über „um die Ecke gedacht“ wiederzufinden: immerhin gibt es eine Verbindung der Schlösser zum großen Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe. Dieser ist für die damalige Zeit doch vergleichsweise alt geworden, also kann sein Verweilen in Dornburg ihm nicht geschadet haben. Mit einer interessanten Führung endeten die Programmpunkte der diesjährigen Ausfahrt.

Hanjo brachte uns wieder wohlbehalten zum Schlösschen zurück, in welchem wir gleich die Gelegenheit nutzten, die Vorabsprachen mit dem neuen Betreiber für unsere Eröffnung am 11.11. zu treffen - läuft!👍🏻

Es war eine gelungene Ausfahrt, wir danken nochmals den Organisatoren und unserem Hanjo für ihre Beiträge zu deren erfolgreichen Gelingen und natürlich freuen wir uns bereits auf 2023, wenn es wieder heißt: Ausfahrt ist nur einmal im Jahr.

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