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MKC und der Geist der Weihnacht

Kennen Sie Ebenezer Scrooge, den zunächst boshaften Hauptakteur in Charles Dickens Weihnachtsgeschichte? Den Mann, der Weihnachten als Humbug bezeichnet, statt in der Familie das Fest zu feiern lieber arbeiten will, seinem armen, treuen Mitarbeiter Bob Cratchit das Weihnachtsfest versagen will und der sich weigert, den Bedürftigen etwas von seinem Reichtum abzugeben? Im Laufe der Geschichte wird Ebenezer dank des Einflusses der Geister der vergangenen, der gegenwärtigen und der zukünftigen Weihnacht bekehrt, feiert schlussendlich das Weihnachtsfest mit Familie Cratchit und nimmt sich des kleinen kranken Tiny Tim an.

Nein, Ebenezer Scrooge ist nicht Mitglied beim MKC. Er war auch nicht Gast unserer gestrigen Vereins-Weihnachtsfeier. Und nein, wir haben auch keine Mitglieder, an die man unweigerlich denken könnte, wenn man sich die Weihnachtsgeschichte vor Augen hält. Wie komme ich also dazu, an Ebenezer Scrooge zu denken, wenn ich den Beitrag zu unserer diesjährigen Weihnachtsfeier schreibe?

Es hat mit den 4 Kerzen zu tun, die unser Büttenredner Werner gestern in seinem Beitrag entzündet, nach und nach gelöscht und schließlich mit der letzten, der Kerze der Hoffnung, wieder entzündet. Denn diesen 4 Kerzen hat er die Rollen von Friede, Glaube, Liebe und Hoffnung zugeschrieben. Und die Moral von der Geschicht‘: wenn uns die Hoffnung nicht verlässt, wir zusammenkommen und unsere Zeit miteinander verbringen, dann haben wir den Sinn von Weihnachten verstanden - so wie am Ende Ebenezer Scrooge.

Weihnachten ist also das Fest, wo man zusammenkommt, sich eine Freude macht, friedlich miteinander das Jahr Revue passieren lässt.Iin dem Glauben und der Hoffnung, dass es den Lieben, der Familie und den Freuden gut gehen möge und man noch viele Weihnachten gemeinsam feiern kann, besinnlich wird und auch mal an diejenigen denkt, denen es nicht so gut geht wie uns.

In diesem Sinne hat auch der MKC gestern seine traditionelle Weihnachtsfeier begangen. Natürlich sind wir immer noch ein Karnevalsverein und insofern war klar, dass es hier auch was zu lachen und zu singen geben sollte,

Den Auftakt des kulturellen Programms hatte unser Werner gemacht. Doch war der nicht allein, er hatte seine 4 Freunde, Kai Pflaume, Kai Pirinh, Kai Neahnung und Kai Nplan mit an Bord einer Kreuzfahrtreise genommen. Auf der Fahrt war ihm schnell vieles Ouzo und der Henkel blieb ihm trocken. Anschließend brachte er uns noch, gemeinsam mit Michael Siegel, ein paar gute Wünsche zur Heiligen Nacht näher.

Danach kam der alte Sack mit roter Jacke und Mütze und mit dem weißen Bart. Nein, auch hier ist nicht ein alternder Minister in seiner Uniform gemeint, sondern der Weihnachtsmann. Dem hatte ein nicht näher benannter Minister des MKC einen Brief geschrieben, eine Anklageschrift. Er hätte keinen Pilotenschein für sein Rentier-Fluggefährt und beginge Hausfriedensbruch, wenn er heimlich nachts durch den Kamin in die Häuser eindringen würde. All diese Missetaten wollte der Unbekannte Minister zur Anzeige bringen, wenn der Weihnachtsmann nicht mit dem Sack voller Geschenke zum MKC zur Weihnachtsfeier käme.

Er kam, hatte einen Bingo-Block dabei, seine Losfee St. Michaela (überzeugend verkörpert von Minister Michael Panse) und die Wichtel-Geschenke im Gepäck. Die Geschenke wurden dann anhand der Spielzettel vergeben, jeder Spieler bekam ein Präsent und die Rute konnte der Weihnachtsmann ungenutzt wieder mitnehmen. So brav waren die MKCler also in diesem Jahr.

Bei einer erfolgreichen Versteigerung unseres MKC-Baumes konnten wir die Vereinskasse noch ein wenig entlasten und der Baum konnte einer sinnvollen Nachnutzung zugeführt werden.

Ganz im Sinne von „Das Beste kommt zum Schluss“ spielten anschließend Mäcky und Uli Berg auf dem Akkordeon Lieder zur Weihnacht auf. Sie waren bestens vorbereitet, hatten die passenden Liedtexte für alle Textunsicheren dabei und so sang die Feiergemeinde an diesem Abend mehr Weihnachtslieder hintereinander, als mancher Minister in den letzten 5 Jahren zusammen gesungen hätte.

Spät am Abend (oder genau genommen früh) ging es dann nach Hause, es war eine gelungene Veranstaltung. Vielen Dank an alle, die ihren Beitrag hierzu geleistet haben.

Apropos Beitrag, dies wird auch unser letzter Beitrag vor dem Weihnachtsfest sein. Wir wünschen Ihnen und euch ein paar wunderschöne Weihnachtsfeiertage, viel Zeit mit den Lieben, mögen der Geist der Weihnacht auch in Ihren Häusern Einzug halten und die Kerzen der Freude und der Liebes, des Glaubes und der Hoffnung auch auf Ihren Tischen leuchten.

Fröhliche Weihnacht, überall!

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