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Ende der Saison und Neuanfang - Die Hüttenpredigt

Ende der Saison und Neuanfang - Die Hüttenpredigt

Noch bevor wir am Samstag, 26.03.22, unsere erfolgreiche Saison 2021/22 mit dem Vereinsabend auch offiziell beendet haben, stellten wir am Vorabend in unserer turnusmäßigen Elferratssitzung die Weichen auf Neuanfang. Unser Präsidentenneuling Dr. Frank Limberger, der noch nicht einmal seine 100-Tage-Schonfrist hinter sich hat und trotzdem bereits jetzt einen tollen und souveränen Job macht, brachte zum Ausdruck, dass wir uns auf Lorbeeren nicht ausruhen dürfen und stellte einige neue Vorstellungen und Gedanken für die zukünftige strategische, programmtechnische und auch personelle Ausrichtung des Vereins vor und zur Diskussion. 

Und mit 2 neuen Ministern namens Hendrik „Henne“ Fuchs und Ali Soer, die wir an dem Abend einstimmig in unsere Reihen aufnahmen, folgten den Präsidentenworten gleich die ersten Taten. Wir sagen „Herzlich Willkommen, Ihr beiden“ ! 

„Wie geht es nach einer Saison weiter ?", fragt man sich. Klar, man kann sich nun auf die faule Haut legen und sich nach dem Winterspeck die Frühlingsrollen "anfressen". Aber spätestens im Herbst käme dann nach dem Sommernachtstraum nicht das Frühlings-, sondern das böse Erwachen. Nicht nur, weil einerseits dann Dieser und Jener wahrscheinlich nicht mehr in sein Kostüm passt, sondern auch weil dann die Zeit für die Vorbereitung und Planung des neuen Programmpunktes davon läuft. 

Also macht man sich schon mal Gedanken, mit was könnte man das Publikum 2022 / 23 wieder begeistern. Denn wie jedes Jahr haben wir mit der zu Ende gegangenen Saison die Messlatte sehr hoch gelegt. Und wir wollen ja zukünftig nicht limbomäßig darunter durch kriechen, sondern die Hürde überspringen.      

Die Garden und Tanzgruppen hören garantiert bei jedem neuen Song in den Charts genauer hin, ob man diesen nicht für den neuen Showtanz nutzen kann. Ähnlich verfahren garantiert auch die Sangesgruppen, wobei diese vorrangig auf die Texte hören, ob man diese nicht für die eigenen Karnevalslieder umfunktionieren kann. Allerdings hat man bei Marcus und Micha das Gefühl, dass das Lied, was die beiden nicht textsicher mitsingen können, noch er- bzw. gefunden werden muss. Erst zum letzten Vereinsabend gaben Sie wieder einen Einblick in ihr riesiges Musik-Reservoir, sangen sie doch egal ob Schlager, Oldie, Shanty, ja einfach alles „im Sport- und Kulturzentrum bis nachts um halb 1" lautstark mit.

Auch die Büttenredner machen sich schon Gedanken für die neue Saison, müssen sie doch erst mal ein Thema suchen, über das sie nicht nur blödeln, klaumauken und witzeln können, sondern was auch mindestens die Mehrheit im Publikum kennt und interessiert. Mir persönlich schwirrt da z.B. auch das Thema Sport durch den Kopf getreu dem Motto „Treib Sport oder bleib gesund“. Und das, obwohl Erfurt leider nicht mehr eine Sportstadt ist.

Seit Roland Matthes und Cornelia Sirch ist kein Erfurter Schwimmer mehr aufgetaucht, muss man heute schon froh sein, wenn sie nicht ertrinken.

Auch die Leichtathleten à la Manfred Matuschewski, Dieter Fromm, Volker Beck oder Nils Schumann sind längst vom Weg abgekommen. Einziger neuer Lichtblick ist da Jonathan Hilbert, der nicht durch die Lappen sondern als Olympiazweiter durchs Ziel gegangen ist.  

Oder meint Ihr, es ist ein Zufall, dass vor Jahren ein Flutlichtmast im Steigerwaldstadion abgeknickt ist? Nein, denn der konnte sich das jahrelange trostlose Gekicke nicht mehr mit ansehen. Aber zumindest ist man jetzt bei Rot-Weiß dabei, leise die alte Hymne „Auferstanden aus Ruinen“ anzustimmen, hat man doch berechtigte Hoffnung statt der Fußballzwerge Krieschow und Zorbau im nächsten Jahr die Fußballgrößen Rathenow oder Lichtenberg zu empfangen. Nur gut, dass hier schon vor Jahren in weiser Voraussicht ein neues Fußballstadion gebaut wurde, sonst könnte es ob dieser Gegner zukünftig knapp werden mit den Plätzen. Na ja, zur Not kann das Gesundheitsamt coronabedingt die Zuschauerkapazität wieder auf max. 1000 begrenzen.

Auch die Volleyball-Damen haben mit der Riethsporthalle eine verhältnismäßig moderne Heimspielstätte. Die kann nicht der Grund dafür sein, dass die Mannschaft schon seit Jahren auf den letzten bzw. vorletzten Platz quasi festgetackert ist. Ich denke mir, dass der Name Schwarz (- Weiß) für den Verein nicht zufällig  gewählt wurde. Für diesen Part der Rede wäre aber unser Minister Michael Panse viel besser geeignet als ich, ist er doch als Präsident des Vereins bestens aussagefähig. Also als neuer Programmpunkt mal eine 2er Bütt? 

Noch düsterer, sprich dunkler oder schwärzer sieht es bei den Black Dragons aus. Auch da scheint der Name bewusst gewählt. Hier liegt es aber weniger an den sportlichen Leistungen, sondern vielmehr an der heimischen Eishalle, liebevoll auch Kartoffelhalle genannt. Denn allein die Beleuchtung der Halle ist antiquiert und stammt wahrscheinlich noch vom VEB NARVA. Man überlegt schon in der Stadtverwaltung, ob man nicht statt einer neuen Beleuchtung aus Kostengründen zukünftig die Eishockey-Cracks mit zusätzlichen Grubenlampen auf den Helmen ausstattet. Die Ruhrpott-Gegner Herne, Essen, Hamm und Krefeld würden sich dabei vielleicht sogar ganz wie zu Hause fühlen ? Aber auch für diese Strophe hätten mir mit Minister Marcus Cizek als „Ehemaligem“ vom Erfurter Sportbetrieb Einen, der besser davon ein Lied singen könnte als ich. Also gar eine 3er Bütt?

Ihr seht, es gibt auch zwischen 2 Saison viel aufzuarbeiten, bevor man mit Proben und Trainieren ab September in die heiße Vorbereitungsphase einer Karnevalskampagne gehen kann.

Und wer vielleicht Vorschläge hat, was der MKC evtl. im neuen Programm zusätzlich mit präsentieren soll, kann sich gern an uns wenden.

Oder Ihr möchtet selbst mitmachen, ganz gleich ob vor, hinter oder auf der Bühne; egal ob als „Handwerker", Redner, Sänger oder Tänzer, so traut euch und sprecht uns an.

Oder Ihr kennt vielleicht Einen, den Ihr uns empfehlen könnt, z.B. für eine Kinderbütt ? Auch hierfür sind wir ganz Ohr.

Bleibt also weiterhin närrisch und freut euch schon auf die neue Saison. Wir arbeiten bereits daran.

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