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Nicht zum ersten Mal will ich den heutigen Beitrag mit einer musikalischen Frage beginnen: Kennt ihr Lieder über Farben, Lieder über das Malern.

‚Welche Farbe hat die Welt“ von Drafi Deutscher ist mir sofort eingefallen, „Mein Bruder ist ein Maler“ von Udo Jürgens und natürlich „True Colors“ von Cindy Lauper. Habt ihr noch andere?

Genug des Vorspiels, worauf will ich nun hinaus:

Ganz Marbach scheint im Urlaub, doch ein kleines Team unbeugsamer MKCler trotzt dem Trend. Sie haben sich vorgenommen, im August alles neu zu machen (im Mai hat uns der Lockdown ja noch daran gehindert).

Was genau tun die Marbachier also auf ihrer Mission? Und da kommt eben die Farbe ins Spiel. Nach einigen Jahren ist unser Vereinsheim optisch auch ein wenig in die selben gekommen. Es ist höchste Zeit für einen Neuanstrich.

Das Team um unseren technischen Vorstand Martin Hanemann hat sich der Sache angenommen. Nach den Vorbereitungsarbeiten vom Wochenende war als erstes die Decke dran. Strahlend weiß ist sie geworden, eine blendende Leistung unserer „Schöner-das-Vereinsheim“- Mannschaft.

Und die fleißigen Männer haben noch lange nicht genug, als Nächstes sind die Wände dran, die malernde Kreativabteilung hat sich hierbei für RAL 9002 entschieden - oder auch weißgrau. 

Grau? Da fallen mir spontan die 28 Töne Grau in Loriots Ödipussi ein. Bevor ich mich allerdings in der Erinnerung hieran verliere und ihr den Eindruck gewinnt, ich würde vom Thema abschweifen, freuen wir uns lieber darüber, dass die Jungs einen tollen Job im Ehrenamte machen - ein neuer Fußboden ist auch noch Gegenstand der Renovation -, dafür vielen Dank an die fleißigen Handwerker.

Und dann freuen wir uns natürlich darauf, bald wieder in einem „neuen“ Vereinsheim unseren Aktivitäten nachgehen zu können.

 

Jahreshauptversammlung abgehalten, Vorstand erweitert, für die Zukunft gerüstet

Am gestrigen Tage hat sich der Elferrat des MKC nun endlich zu seiner alljährlichen Jahreshauptversammlung zusammengefunden. Neben der Kassenprüfung und der Entlastung des Vorstandes hatte die Versammlung ohnehin eine besondere Bedeutung.

Es war unsere erste Versammlung nach Corona - schön, dass das endlich wieder möglich war!

Und es war die Versammlung, in der wir natürlich auch darüber diskutiert haben, wie denn die große Jubiläumssaison, unsere 60., mit Corona und ohne Impfstoff dagegen überhaupt stattfinden kann.

Ach ja, und da nach unserer Satzung Personalangelegenheiten in dieser abgehalten werden sollen, war ein weiteres Thema auch die Erweiterung unseres Vorstandes. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Anforderungen immer komplexer werden und es daher überaus zweckmäßig ist, die Lasten der Vorstandsarbeit auf mehrere Schultern verteilen zu können.

So haben wir gestern dann die Entscheidung getroffen, das unheimlich anspruchsvolle Metier des Saalbaus - in dem es eben jährlich auf viel Performance in kurzer Zeit ankommt, um jährlich die Sporthalle in eine echte Narrhalla zu verwandeln. Ihnen zur Freude, uns zum Vergnügen!

Neues Vorstandsmitglied als Beisitzer für technische Dienste wurde, wie sollte das anders sein, ein Hanemann gewählt. Waren und sind wir auch heute noch sehr dankbar, dass Uli Hanemann viele Jahre der Ober-Facility Manager (Quatsch, das würde seine Verdienste viel zu wenig würdigen), der Technical Director war, hat sich nun mit Sohn Martin ein, wie wir finden, sehr würdiger Nachfolger zur Wahl gestellt. Ein Mann, bestens verwurzelt im Marbacher Ortsteil, ein Mann mit goldenen Händen und durch und durch Narr - was wollen wir da mehr?

Also was will man über den Wahlausgang noch viel berichten. In der Politik wäre der Mann bei so viel Rückenhalt der Partei der nächste Kanzlerkandidat, souverän ist Martin in das Amt eingezogen. Unseren Glückwunsch dafür und viele gute Ideen und strapazierbare Nerven bei deiner neuen Aufgabe. Dass du mit deiner Jugend den Altersdurchschnitt des Vorstandes unter die 50 geholt hast und wir damit einmal mehr zeigen, kein reiner Seniorentreff und auch für die Zukunft gerüstet zu sein, sind sozusagen die Vorschusslorbeeren, mit denen wir dich ins Rennen schicken.

Eigentlich hatten wir vor, auch noch einen Agit-Prop-Beauftragten, einen Public-Relationshipper, kurz, einen Öffentlichkeitsvorstand zu wählen. Die Kandidaten für dieses verantwortungsvolle Amt haben sich nochmal Bedenkzeit erbeten. Hoffentlich wird das jetzt nicht so eine Hängepartie wie bei der SPD und am Ende haben wir einen Doppelvorstand, der selbst gemeinsam nicht das Format eines Helmut Schmidt, eines Willy Brandt, eines Gerd Schröder auch nur halbwegs erreicht. Sorry, ich schweife ab. Natürlich haben wir keine solchen Kandidaten im Auge und natürlich hat so ein MKC-Minister ausreichend Profil, zur Not auch Bundeskanzler zu machen, wenn die Angie irgendwann ernsthaft den Weg frei macht. Die Weichen, zukünftig auch im Bereich Kommunikation noch aktiver zu werden, haben wir jedenfalls gestellt. Und über den Rest halten wir Sie auf dem Laufenden.

Und damit will ich auch zum Schluss kommen: We‘ll have joy, we‘ll have fun, we‘ll have a 60th season full of sun. Vielleicht ist das das Motto der Saison? Wir bleiben optimistisch, wir machen, was geht, damit unsere Jubiläumssaison eine wird, die weder Sie noch wir je vergessen. Bleiben Sie schön närrisch.

 

Wir kommen wieder - versprochen

Erinnern Sie sich noch, als in den 80ern Arnold Schwarzenegger in einer seiner legendärsten Rollen selbstsicher ankündigte: I‘ll be back - ich komme wieder!?!?

Nach reichlich 2 Monaten des totalen vereinsmäßigen Lockdowns (ach ja, den großen Lockdown gab es ja auch noch) wird es Zeit, wieder in die Spur zu finden. Wir alle wissen derzeit nicht, wie dieses Corona-Virus unser weiteres Leben beeinflussen wird, ob es eine 2. Welle gibt, wann wir endlich impfen gehen können...

Vor allen Dingen wissen wir aber nicht, wie wohl die kommende, die sechzigste, unsere Jubiläumssaison sein wird. Das Bier durch den Mund-Nase-Schutz filtern, 1,5 m Abstand zu den Tischnachbarn halten, die Minister des MKC in Plexiglas-Boxen, um zumindest für das Publikum einen geschlossenen Elferrat verbildlichen zu können. Die Garde tanzt auf 2,5 m Distanz, schließlich erhöht sich durch die Bewegung ja das Atemvolumen und insofern wird ein größerer Sicherheitsabstand erforderlich. Für das Schunkeln auf den Plätzen stellt eine unserer Sponsorinnen, die Physiotherapie Am Backs, Thera-Bänder für kontaktlose Schunkel-Impulse zur Verfügung und ganz wichtig: Die Toiletten werden nur einzeln benutzt (ein Hoch auf die Schlange vor dem Damenklo!?) und nach jeder Nutzung müssen die Gäste selbst mit Desinfektionsspray die Tische einbalsamieren.

Zugegeben, das klingt ein bisschen wie bei Schwarzeneggers Terminator, als die Maschinen nach einem nuklearen Atomkrieg die Macht an sich gerissen hatten. Eine düstere Zukunftsvision, die wohl eben so realistisch für uns schien wie die Vorstellung, dass ein kleines Fledermaus-Virus das Leben weltweit so einschränken kann, wie wir dies nun aber erleben durften und immer noch müssen.

Aber was soll‘s. „Das Leben muss ja irgendwie weitergehen!“ sagt der kleine Hans-Peter, der eigentlich an die frische Luft muss!

Zur Not auch mit einem Eierlikörchen, wenn das hilft. Und es geht weiter. Seit 1. Juni dürfen wir wieder den Verein „öffnen“, Angebote machen, eine Saison vorbereiten.

Und wie durfte ich unlängst lernen: Es wird immer eine Saison geben, egal ob mit viel Pomp, ausverkaufter Narrhalla und großem Umzug. Oder eben als Hinterzimmer-Feier und mit einem einsamen Marsch mit dem Handwagen durch unser Marbach.

Also bleiben wir optimistisch, bleiben wir närrisch und finden einen Weg, unsere Jubiläumssaison Nr. 60 gut vorzubereiten. Denn eines ist gewiss: We‘ll be back!

Darauf Prösterchen, mit einem Eierlikörchen!!!

PS: Falls ein Leser ggf. einen funktionierenden Handwagen besitzt, würde ich den gern schonmal reservieren. Vielleicht wird das ja der Elferratswagen 2021!?

 

Kennen Sie noch die Szene aus Dirty Dancing, als Johnny am Ende auf die Bühne springt, weil er doch immer den letzten Tanz der Saison tanzt?

Ein bisschen so wie Johnny geht es am heutigen Gründonnerstag den meisten Elferratsmitgliedern, denn die treffen sich traditionell an jedem Gründonnerstag, um im Kreise der Vereinskameraden und deren Partnerinnen das Osterfest einzuläuten. Nur in diesem Jahr nicht, denn da hat es uns einer verboten. Aber wir lassen uns nichts verbieten!!!

Nun gut, es ist sicher ein Unterschied, ob der supercoole Johnny das Verbot des widerlichen Neffen des Ferienanlagenbesitzers, Neil, ignoriert oder ob wir rechtschaffenen Karnevalisten einer landesweit geltenden Verordnung nicht folgen würden. Nein, natürlich sind die Corona-Gebote auch für uns Narren gemacht und selbstverständlich halten wir uns daran. Nur schade ist es doch, wenn man plötzlich mit lieb gewonnenen Traditionen brechen muss, wenn man sein Bier allein trinken muss statt mit Vereinskameraden über diversen Sinn oder Unsinn zu diskutieren und dabei ab und an miteinander anzustoßen. Naja, und gemeins zu singen und zu tanzen ist gemeinsam definitiv schöner als allein.

Aber nun ist erst einmal Ostern. Ein Fest, wie gemacht für die aktuelle Situation. Ja klar, für die meisten ist es insbesondere ein verlängertes Wochenende mit gleich 2 Feiertagen am Anfang und Ende. Aber - und da wollen wir nicht ansatzweise blasphemisch sein - es ist auch ein bisschen sinnbildlich für die derzeitige Krise. Auch das biblische Osterfest ist gekennzeichnet von viel Schatten, vom Verrat Jesu, seiner Festnahme, der Verurteilung zum Tode, seinem Leidensweg durch die Via Dolorosa und schließlich seinem Tod am Kreuz. Doch da ist eben auch das Licht. Denn 3 Tage nach dem Tod ist Jesus wieder auferstanden. Als seine Jünger davon erfuhren verspürten sie Hoffnung, Hoffnung, dass das mit dem Tod Jesu vermeintlich beendete doch weiterzugehen scheint und Hoffnung auf das ewige Leben.

So hoffen auch wir, dass mit dem Ende der Osterferien unser Leben wieder ein wenig Normalität zurückgewinnt. Zuvorderst, dass die Unternehmen wieder ihrer Geschäftstätigkeit nachgehen können - insbesondere denken wir da an unsere langjährigen Partner und Sponsoren, dass sie gut durch diese Zeit kommen mögen. Natürlich verbinden wir damit auch die Hoffnung, dass ein jeder wieder seiner Tätigkeit nachgehen kann, dass Kurzarbeit und Sorgen um drohende Arbeitslosigkeit alsbald der Vergangenheit angehören. Und zu guter Letzt würden wir uns natürlich sehr freuen, wenn wir in Bälde wieder unser Vereinsleben leben können. Für unseren MKC und für unser Marbach.

In diesem Sinne wünschen wir euch ein schönes Osterfest, genießt die ruhigen Tage mit euren nächsten Angehörigen, genießt das schöne Wetter und verliert nicht die Hoffnung dass es nach der Krise auch wieder aufwärts geht. Vor allen Dingen bleibt gesund oder werdet es schnell wieder, falls das gerade nicht der Fall sein sollte.

Frohe Ostern, Ihr MKC.

 

Kennen Sie noch die Werbung aus den 90ern, als man im Fernsehen fragte, ob wir nicht alle ein bisschen BLUNA seien. Zwangsläufig muss ich in diesen Tagen an diese Frage denken. Adaptiert natürlich, denn aktuell denkt wohl kaum einer intensiv über irgendeine Orangenbrause nach.

„Sind wir nicht alle ein bisschen Corona?“ schwirrt es mir durch den Kopf. Und tatsächlich, dieses SARS-CoV-2-Virus hat uns alle getroffen. Noch vor einigen Tagen, als LTK-Präsident Michael Danz auf dem Jahrestreffen der Thüringer Karnevalisten die Worte „Scheiß auf Corona“ gebrauchte, brandete einhelliger Applaus im Saal auf. Wir Narren lassen uns nicht „coronisieren“, uns trifft das nicht, weil wir Narren sind, weil wir das deutsche, weltbeste Gesundheitssystem haben, weil es dieses Virus nicht über die Alpen schaffen wird. Nun, ein paar Wochen später, sind wir schlauer. Es hat uns getroffen, mit voller Wucht, uns alle, denn wer hätte sich je vorstellen können, dass im freiheitlich-demokratischen Deutschland jemals Ausgangssperren, Kontaktverbote verhängt werden und selbst unsere Parlamente nur noch als Ausnahme vom Versammlungsverbot dieses Land mit sachgerechten Entscheidungen aus der Krise führen sollen.

Dieses kleine Mistding, dieses Virus, auf das wir doch zuletzt noch gesch... haben, also das uns ziemlich am Allerwertesten vorbeiging, das lehrt uns nun, dass wir doch nicht unverwundbar sind. Jeder einzelne sowieso nicht, aber auch unsere sonst so leistungsfähige und unerschütterliche Gesellschaftsordnung.

Was lernen wir daraus?

Zunächst mal, dass wir die aktuellen Einschränkungen akzeptieren sollten. Es ist zwar nicht schön, gerade in den bald anstehenden Osterferien die (erweiterte) Familie, Freunde oder Vereinskameraden nicht treffen zu können, nicht zusammenzukommen und gemeinsam Ostern zu feiern. Aber wenn alle Experten in diesem Land unisono sagen, dass das die einzige Möglichkeit ist, unser Gesundheitssystem nicht zu überlasten, dann ist das wohl der richtige Weg.

Apropos Gesundheitssystem, auch da können wir lernen. Einerseits, wie wenig wir in Friedenszeiten wertzuschätzen wussten, was nun plötzlich unsere höchste Hochachtung verdient. Hoffentlich nehmen wir diese Wertschätzung mit in die Zeit nach Corona, wenn es darum geht, Pflegeberufe so attraktiv zu machen und zu halten, dass auch junge Menschen den Weg in eine solche Ausbildung finden. Wir brauchen diese Leute unbedingt, das zeigt sich in der Krise umso mehr und daher sollten wir dies auch nach der Krise nicht wieder vergessen. Andererseits ist wohl auch eine Erkenntnis, dass es eben keine Lösung ist, aus Kostengründen dringend nötige Medizin und Schutzkleidung im Ausland produzieren zu lassen. Denn bei aller Globalisierung, geraten die ausländischen Produzenten gleichermaßen in die Krise, funktionieren die sonst so zuverlässigen Handelsketten eben auch nicht mehr so reibungsfrei. Wir pumpen jetzt beispiellos viel Geld in den Erhalt unseres Wirtschaftssystems, was gut und richtig ist. Dann sollte es uns aber auch gelingen, ein Gesundheitssystem, dass ja bei aller Privatisierung doch irgendwie staatlich ist, so aufzustellen, dass wir für den Fall der Fälle weder auf Medizin noch Atemschutzmasken aus China hoffen müssen. Ein bisschen mehr Standortsicherung á la Wolfgang Grupps Trigema-Philosophie scheint da ein richtiger Ansatz.

Naja, und schließlich sollten wir mitnehmen, wie wertvoll unser soziales Miteinander doch ist. Sollten eben auch das mehr zu schätzen wissen. Uns weniger über Kleinigkeiten zanken und uns eben freuen, dass wir mit anderen Menschen im Austausch stehen, ein Bierchen gemeinsam trinken oder uns einfach in einem Restaurant zum Essen verabreden können. Und auch das traute Heim gehört zu unserem Glück dazu, denn wenn wir das nicht hätten, wären die Tage der Isolation doch noch trister, als es ohnehin schon ist.

In diesem Sinne will ich dann auch schließen, ich habe die Empfehlung meiner Frau, nicht mehr als 35 Worte zu gebrauchen, schon wieder fast 20-Fach überzogen.

Bleiben Sie gesund, bleiben Sie närrisch, bleiben Sie optimistisch und hoffen wir gemeinsam darauf möglichst bald und möglichst gut durch diese Krise zu kommen.

Es grüßt Sie herzlich

Ihr MKC e.V.

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